Was ist Gülle und wie entsteht sie.
Gülle ist ein natürlich anfallender Wirtschaftsdünger und entsteht in der Landwirtschaft hauptsächlich aus Urin und Kot von Nutztieren wie Rindern oder Schweine. Je nach Zugabe von Einstreu und Wasser spricht man von Dick- oder Dünngülle, Schwemmmist oder Flüssigmist (vgl. Mist). Durch den hohen Gehalt an gebundenem Stickstoff, Phosphor, Kalium und anderen Nährstoffen machen Gülle zu einem wichtigen Dünger, dessen Vorhandensein in landwirtschaftlichen Betrieben den Bedarf an synthetischen Düngern reduziert.
Unsere Leistungen - Das Ausbringen der Gülle oder Jauche
Die traditionelle und übliche Gülle-Verwertungsweise ist die Ausbringung als wirtschaftseigener Dünger auf Äckern und Grünland mit einem Güllefass, das die Gülle auf der Oberfläche verteilt oder direkt in den Boden einimpft.
Die Ausbringung auf der Bodenoberfläche – insbesondere beim Einsatz von Breitverteilern – ist mit Nährstoffverlusten verbunden, da leichtlösliche Stickstoffverbindungen, vor allem Ammonium, verloren gehen. Sinnvoll ist daher eine an die Verteilung zügig anschließende oder direkte Einarbeitung in den Boden. Entsprechende technische Vorrichtungen zur Exaktverteilung sind u. a. Schleppschlauch- und Schlitzschuhverteiler an Güllefässern. Diese vermindern Nährstoffverluste und auch Geruchsbelästigungen.